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erstellt am:
02.09.2011
HANNOVER. Die beiden Staatssekretäre Stefan Birkner und Friedrich-Otto Ripke sind am Donnerstagabend nach Lembruch gefahren, um sich vor Ort ein Bild vom Blaualgenproblem am Dümmer See zu machen und mit den Anwohnern zu sprechen. „Wir sind uns bewusst, dass diese Situation hier eine ernsthafte Einbuße für die Lebensqualität ist“, sagte Umweltstaatssekretär Birkner. Gemeinsam mit Landwirtschaftsstaatssekretär Ripke sagte er kurzfristig 100.000 Euro zu. Mit diesem Geld sollen Planungen für einen Schilfpolder finanziert werden. Der Dümmer See ist der zweitgrößte Binnensee in Niedersachsen und gehört dem Land. Bereits 1987 wurde ein Konzept zur langfristigen Sanierung des Dümmers beschlossen und sukzessive umgesetzt. Die erste Stufe sah die Bornbachumleitung vor, die im vergangenen Jahr fertiggestellt wurde. Allein in die Umleitung des Bornbachs wurden 10 Millionen Euro investiert. Die zweite Stufe des Dümmersanierungs-konzepts sieht die die Errichtung eines Großschilfpolders vor. Rund 20 Mio. Euro müssten dafür heute veranschlagt werden. Mit den jetzt zugesagten 100.000 Euro will das Land die Vorplanung für den Schilfpolder insoweit verfeinern, dass eine Investitionsentscheidung getroffen werden kann. Die jetzt zugesagten Planungsarbeiten werden voraussichtlich ein Jahr dauern. Unterdessen sollen die jährlich durchgeführten Entschlammungsarbeiten in diesem Jahr ausgeweitet werden. „Für diese Maßnahmen haben wir in der Vergangenheit bereits 6,3 Millionen Euro ausgegeben“, so Ripke. „In Zukunft wollen wir in Abstimmung mit Vertretern der Region weitere Entschlammungs-maßnahmen vornehmen.“ |
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02.09.2011